Almosenempfänger in der Gotteskastenrechnung von Holdenstedt (Kr. Sangerhausen).
Archiv für Sippenforschung und alle verwandten Gebiete
. . . . .   (Seite 29 ff)
Im hiesigen Pfarrarchiv befindet sich ein gebundenes Heft, das die Rechnungen des Gotteskastens von 1613-1630 enthält; in späterer Zeit sind diese Rechnungen den Rechnungen der Kirchenkasse beigefügt. Der Gotteskasten wurde aus dem Klingelbeutel und aus Sammlungen bei Taufen und Trauungen gespeist. Die Einnahmen waren verhältnismäßig gut, so daß 1613 ein Kapital von 129 Gulden vorhanden war. Unter den Ausgaben erscheinen auch Beiträge zu allgemeinen Kollekten, Botenlöhne, Trinkgelder u. dgl. Hauptsächlich aber wurden aus dieser Kasse Unterstützungen an "arme Reisende" gezahlt: Alte und Kranke, Arbeitslose, Brandgeschädigte usw. Sehr häufig sind Pfarrer und Lehrer vertreten, besonders viele Pfarrer, die um des Glaubens willen vertrieben waren. Die Pfarrer und Schuldiener werden meistens namentlich aufgeführt, auch die Studenten. Die Angabe "von" bedeutet oft nicht die Heimat, sondern den Ort, von wo die Unterstützten hierher kamen. Ich gebe die Namen der Pfarrer, Schulmeister und Studenten wieder, die von 1613-1630 vorkommen. Leider war nicht in allen Fällen eine sichere Entzifferung möglich.
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III. Studenten.
. . . . .   (Seite 30) u.a.
  1. 9)   Pech (Spech?), Michel , von Nordhausen.
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Von Albert Guthke, Pfarrer in Holdenstedt.
Archiv für Sippenforschung und alle verwandten Gebiete
Görlitz 1931, 8. Jahrgang, Seite 29 ff

Familienarchiv PECH   QK-0002